“Muscha das Comic-Tagebuch der Gefühle”
Unserer Einladung, zur Eröffnung sind fast 40 Menschen gefolgt. Mit dabei Frau Katharina Brederlow Beigeordnete Bildung und Soziales der Stadt Halle. Einen passenden Rahmen hat uns der MDR ( ab Minute 8:23 ) mit einem Vorbericht gemacht. Herr Andreas Dohse, Projektleiter der “Tagebücher der Gefühle” gab uns einen Einblick in die Entstehung und der Arbeit der Gruppe. Unsere Ausstellung finden Sie verteilt, über die 4 Ebenen und mit den 60 Comics im Tagungsraum.
Antiziganismus ist eine Form des Rassismus und tritt in unserer heutigen Gesellschaft gerade in Halle immer wieder auf. Seit nun mehr als 10 Jahren arbeitet die hallesche Projektgruppe, bestehend aus Schüler*innen der unterschiedlichsten Schulformen, “Tagebuch der Gefühle” gegen Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft. Die Jugendlichen dieser Projektgruppe sind immer wieder bestrebt, ihre Altersgenossen aufzuklären und das auf ihre ganz eigene Sprache. Nach einer Preisverleihung in Hamburg durch das Auschwitzkomitee, kamen die jugendlichen mit einzelnen Mitgliedern des Komitees ins Gespräch und es entwickelte sich ziemlich schnell der Wunsch durch die Kommiteemitglieder, dass sich die Projektgruppe dem Thema Antiziganismus annimmt und aufklärt. In Monatelanger Arbeit recherchierten und zeichneten sie ein Comic für den Unterricht. Welches wir Ihnen nun vorstellen möchten. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 wird nun hierzu eine interessante Ausstellung in unseren Räumlichkeiten auf 4 Ebenen zu der Projektarbeit der Projektgruppe “Tagebuch der Gefühle” sichtbar gemacht. Auf allen 4 Ebenen werden die im Anhang befindlichen RollUps, auf Türen (Praxen, Verwaltung) verklebt und informativ sichtbar gemacht. In unserem Tagungsraum werden dazu neben viele Einzelexponaten, auch die 60 Originalcomicseiten zu sehen sein. Unter dem Ausstellungstitel, “Muscha das Comic-Tagebuch der Gefühle” (Antiziganismus, Gestern und Heute), wird hier sehr eindrucksvoll das Schicksal vom Romajungen Josef Muscha Müller zeichnerisch dargestellt. Josef Muscha Müller war ein Bürger unserer Stadt, der durch die nationalsozialistischen “Rassegesetze” im Jahr 1944 mit 12 Jahren sterilisiert wurde.
Besuchen können Sie diese Ausstellung, ab dem 26.03.2023 zu den täglichen Öffnungszeiten. Wollen Sie mehr sehen (Tagungsraum), bedarf es einer vorherigen Absprache, entweder per Telefon 0345 7748 208 oder via Mail mario.kerzel@poli-silber.de
Dieses Projekt wird gefördert durch die HALLIANZ für Vielfalt.